Reisebereichte Sardinien 2017
   
     
     
     
   
     
           
           
Sardinien 2014
 

Eigentlich war Sardinien schon immer unser Ziel, aber geschafft haben wir es nie. Diesmal waren wir auch nicht alleine, sondern mit Trix und Bruno und ihrem Womo unterwegs. Auf der Fahrt am Mittwoch, 26. April, (530 km) kamen wir problemlos voran, obwohl es die meiste Zeit geregnet hat.

Die erste Nacht verbrachten wir im Hafengelände in Livorno auf einem überwachten Platz (12 Euro), wo wir die WC-Anlagen im Büro benutzen durften. So hatten wir am Morgen nur wenige Meter zurückzulegen bis zum Anlegeplatz von Grimaldi, wo uns die Zeus Palace erwartete. Die Überfahrt dauerte neun Stunden (330 km).

Wir kamen in Olbia an und fuhren von dort aus direkt nach Palau zum ZP Acapulco (41°11‘9‘‘ N / 9°22‘37‘‘ E). Der Platz liegt direkt am Meer inmitten von abgeschliffenen Felsen, ist einfach eingerichtet, aber ordentlich (19 Euro). Auf dem Platz hat es ein sehr gutes Restaurant.

 Am Morgen war das Wetter noch sehr schön, zunehmend kam aber viel Wind auf und es wurde kühl. Es war halt doch erst April. Vom ZP aus führt ein Weg dem Meer entlang ins Städtchen Palau.

Am Sonntag fuhren wir weiter nach Ginepro auf den ZP Ginepro (40°26’42,4‘‘ N / 9°47’38,4‘‘ E), der sehr gut eingerichtet und sehr gross ist, um diese Jahreszeit aber fast leer war. Bei der Ausfahrt aus Palau haben wir einen Abstecher zum sehenswerten „Roccad’Orso“ gemacht, wo man nicht nur die tollen Felsformationen bewundern kann, sondern auch die Inseln im Norden von Palau. Besucht haben wir am Vortag die Insel Maddalena. Nach kurzer Überfahrt mit einer Fähre unternahmen wir eine Biketour bis zum nördlichen Ende mit tollen, azurblauen Buchten. Auch vom ZP Ginepro kann man schöne Spaziergänge und Biketours unternehmen zu herrlichen Sandstränden mit feinem, weissem Sand. Auch ein Abstecher nach Orosei ist lohnenswert.

Nächstes Ziel war Cala Gonone. Auf der Fahrt um den Monte Tuttavista herum machten wir einen Halt in Irgoli und bestaunten die Malereien an den Hausfassaden. Übernachtet haben wir auf dem SP Palmersera (40°16’45,9‘‘ N / 9°37’44,2‘‘ E) für 20 Euro. Die Parzellen liegen auf Terrassen angeordnet. WC+Wasser+Strom stehen zur Verfügung.

Nun war wanden angesagt: Von Cala Gonone fuhren wir mit einem Bus bis Cala Fuili und wanderten dann zwei Stunden auf einem steinigen, anspruchsvollen Weg bis zum super Strand Cala Luna. Von hier aus brachte uns ein Boot zurück nach Cala Gonoe.

Der nächste Tag brachte uns wieder einige Überraschungen: Zuerst besuchten wir Orgosolo mit den vielen Fassadenmalereien. In Mamoiada kosteten und kauften wir Wein bei Giuseppe Sedilesu (Via Vittoria Emanuele II, 64). Übernachtet haben wir nördlich von Nuoro bei Agriturismo Costiolu. (www.agriurismocostiolu.com) (40°22‘5,4‘‘ N / 9°17‘50‘‘ E). Das war eine echte Entdeckung: Tolle Sicht aufs Gebirge und wir liessen uns kulinarisch verwöhnen vom Feinsten, was die sardische Küche zu bieten hat, vor allem von diversen Käsesorten, von Frischkäse bis lange gelagertem Hartkäse.

 Und wiederum spielte uns der Zufall etwas Besonderes in die Hand: Genau an dem Tag, an dem wir Nuoro besuchten, kam hier die Giro vorbei. Das liessen wir uns nicht entgehen, auch wenn wir etwas lange warten mussten. So kamen wir aber auf der Weiterfahrt nur noch bis nach Bosa, wo wir auf einem SP am Stadtrand blieben. (40°17’41,1‘‘ N / 8°29’56,4‘‘ E). Auch in diesem hübschen Städtchen war wiederum etwas los: ein Fest und Markt mit lokalen Produkten.

Die Fahrt auf der Küstenstrasse Richtung Norden nach Alghero war eine der schöneren Strecken, die wir je befahren haben. In Alghero verbrachten wir zwei Nächste auf dem ZP Village Laguna Blu (40°35‘41‘‘ N / 8°17‘29‘‘E), ein grosser Platz mit schönen sanitären Anlagen. Der Strand ist aber nicht sehr schön. Lohnenswert ist ein Ausflug in die Stadt mit dem Bus. Die Altstadt ist hübsch mit tollen Läden, Restaurants, Plätzen und Gassen. Lohnenswert war auch der Ausflug zum Cap Caccia mit dem Besuch der Grotta di Nettuno. Nach dem Abstieg über mehr als 600 Treppenstufen erreichte man den Höhleneingang auf Meereshöhe mit Sälen voller Stalaktiten und Stalamiten.

 Eine weitere sehr schöne Fahrt unternahmen wir am 9. Mai von Alghero aus über Porto Torres, wiederum einer Küstenstrasse entlang, nach Castelsardo. In Valledoria war der ZP noch geschlossen (Nicht der einzige, der anfangs Mai noch geschlossen war.), dafür war der SP „La Ciaccia“ geöffnet. (40°55‘20‘‘ N / 8°47’28,5‘‘ E). Der SP ist eher dürftig ausgestattet, aber die Aussicht auf den Strand und das Meer von den vorderen Parzellen aus, die direkt oberhalb der Dünen liegen, ist umwerfend. So eine tolle Aussicht hatten wir vom Womo aus noch nie!

Bereits ging es wieder auf die Rückfahrt. Die Küstenstrasse nach Santa Teresa erwies sich als sehr abwechslungsreich. Einen sehr schönen ZP fanden wir auf der Halbinsel Isuledda: Isola die Gabbiani (41,19892° N / 9,3200998° E). Die sanitären Anlagen sind sehr gut, die Parzellen liegen angeordnet auf einem kleinen Hügel, von wo aus man teilweise rundherum Meersicht geniesst.

Die letzte Etappe führte an den Hafen von Olbia zurück. Wir konnten verhandeln, dass wir auf die Nachtfähre umbuchen und sogar bequeme Kojen bekommem konnten. Die Rückfahrt am Freitag mit einem Abstecher nach Lucca verlief problemlos.

Abfahrt: 26. April
Gefahrenen Kilometer: 1900

= Übernachtungen

   
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