Reiseberichte - Frankreich 2011
   
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Frankreich 2011
 
Nach einigen Jahren Absenz war wieder einmal Frankreich angesagt. Geplant wären die Normandie und die Bretagne gewesen, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir fuhren trotzdem los nach Nancy, wo wir einen Stellplatz am Hafen fanden, zehn Minuten vom Place Stanislas entfernt. Zu Recht gilt dieser Platz als einer der schönsten in Europa. Wir blieben zwei Nächte und schauten zweimal das imposante „Son et lumière“.

Weiter fuhren wir nach Reims zu einer der herrlichsten, gotischen Kathedralen. Einen kostenlosen Stellplatz fanden wir in der Nähe des Zentrums. Obwohl das Wetter noch schlechter wurde und es wirklich kalt war, waren wir wie schon einige Jahre früher fasziniert von der Kathedrale.

Wegen des weiterhin anhaltenden Regens, beschlossen wir die Bretagne zu vergessen und uns Richtung Süden zu orientieren. In Troyes übernachteten wir auf dem Zeltplatz. Die Stadt hat einen hübschen, mittelalterlichen Kern mit Fachwerkhäusern, doch wäre vieles zu restaurieren. Zwischenhalt machten wir in Dijon, das sich mit etwas Sonnenschein von der schönsten Seite zeigte.

Den nächsten Stellplatz fanden wir in Givry auf dem ehemaligen Bahnhofplatz, übrigens kostenlos. Endlich war es wärmer, wenn auch noch gewitterhaft. Wenigstens konnten wir jetzt trocken eine erste Biketour unternehmen, teils durch die Weinberge, teils auf dem „Voie verte“, dem ehemaligen Trassee der Eisenbahn, die man herausgerissen und als Fahrradweg geteert hatte.

Nach zwei Tagen gings weiter, nur einige Kilometer weit zur Besichtigung der mittelalterlichen Stadt Buxy. Einen nächsten gratis Stellplatz entlang des „Voie verte“ fanden wir in Saint-Gengoux-le-National (46°36’20,8“ / 4°40’5.7“). Mit den Bikes fuhren wir 20 km nach Cluny, besuchten auf der Rückfahrt Taizé und das Château de Cormatin. Erst gegen Abend begann es wieder zu regnen.

Da die Wetteraussichten immer noch keine Besserung voraussagten entschieden wir uns Abschied vom Burgund zu nehmen und in die Provence zu fahren. Um die 300 km möglichst schnell hinter uns zu bringen, nahmen wir die „Autoroute du Soleil“. Der Verkehr war sehr dicht, doch wir kamen ohne grössere Staus durch.

Nach Montélimar (Sortie 18) verliessen wir die Autobahn und stiessen bald auf das malerische Städtchen Gignau mit einem schönen Schloss auf einem Hügel. In Nyons besuchten wir einen interessanten Markt mit Töpfereien aus der Provence. Stellplätze gab es in dieser Gegend recht viele, meist gratis. Wir blieben südlich von Nyons auf einem kleinen Platz (44°18’46,5“ / 5°6’7“).
Eigentlich wollten wir in der Gegend einen Zeltplatz suchen, doch überall hiess es „complet“, so blieben wir in der Nähe bei einem Weinbauern (44°17’38,5“ / 5°7’14“).

Am nächsten Tag besuchten wir den Markt in Vaison-la-Romaine, ein toller Markt, wo wir uns mit frischen Lebensmitteln und mit Geschenken eingedeckt haben. Dann kam die Fahrt über den Mt. Ventoux, im oberen Teil eine reine Steinwüste, aber ein Hightlight aller Radfahrer und schon oft eine Königsetappe der Tour de France. Oben erwarteten uns aber Nebel und Kälte, so dass wir es vorzogen, bald wieder die Fahrt ins Tal anzutreten. Eine schönen Stellplatz fanden wir in Bédoin (47°7’30,1“ / 5°10’18,7“), wo wir aber am nächsten Morgen einmal mehr mit Regen begrüsst wurden.
So ging es eben weiter südlich, bis nach Géoux-les-Bains, wo auf einem ehemaligen Zeltplatz ein grosser Stellplatz eingerichtet worden war. Unterwegs besuchten wir das zauberhafte Städtchen Roussillon.

Am nächsten Tag fuhren wir früh los, um auf einem Zeltplatz in der Gegend des Flusses Verdon eine Chance für einen Platz zu haben. In Esparron-du-Verdon hatten wir Glück auf dem Zeltplatz „Le Soleil“ und erhielten einen schönen Platz auf dem terrassierten und bewaldeten Gelände. Die Gegend bot viele Möglichkeiten für Aktivitäten: schwimmen, Kanu fahren, biken. Der Lac d’Esparron war toll, sehr warm und sauber, herrlich zum Baden.

Am Montag fuhren wir in den Norden, zum Lac St. Point, wo wir Schweizer Wohnmobil-Freunde trafen und den ersten August gemeinsam feierten.


= Übernachtungen

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